Barbie

Wer kennt Sie nicht? Die wohl berühmteste Puppe der Welt: Barbie. Für manche eine Figur der Emanzipation, für andere ein Symbol der Unterdrückung. In dieser Folge widmen wir uns dem gleichnamigen Film von Greta Gerwig, der mit diesen weitläufigen Assoziationsräumen durchaus sehr spielerisch umgeht. Ein Blick auf das Patriarchat darf dabei natürlich auch nicht fehlen. Basti zieht sich dafür mit etwas Popcorn auf die Zuschauerränge zurück, denn bei diesem Thema, so findet er, sollten Männer zunächst mal die Klappe halten und zuhören. Und Emilia hat dazu natürlich auch so einiges zu sagen. Holt das Popcorn raus, lehnt Euch zurück und taucht ein in eine neue Folge “Muss Man Gesehen Haben!?”
Aber muss man ihn gesehen haben? Hört rein und findet es heraus.
Hinterlasst uns eine Sprachnachricht und werdet Teil der nächsten Episode:
www.mussmangesehenhaben.de
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REGIE
Greta Gerwig
Drehbuch
Great Gerwig
Noah Baumbach
DARSTELLER*INNEN
Margot Robbie
Ryan Gosling
Will Ferrell
Issa Rae
Kate McKinnon
Dua Lipa
KAMERA
Rodrigo Prieto
MUSIK
Mark Ronson
Andrew Wyatt
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IM PODCAST
New Girl
Bo Burnham
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SUPPORT THE SHOW
https://www.buymeacoffee.com/mussmangesehenhaben
oder
hinterlasst uns eine positive Bewertung auf der Podcast-Plattform Eurer Wahl. Danke Euch!
(...) Willkommen zu einer neuen Ausgabe, muss man gesehen haben. Hier sind eure Gastgeber Emilia und Bastian.
(...)
Hallo, liebe Emilia.
Hallo, lieber Basti.(...)
Na, wie geht's dir?
Mir geht's gut, wie geht's dir?
Mir geht's auch ganz fantastisch.
Fantastisch gleich. Das ist ja mal ein guter Einstieg.
Ja, sowieso.
Möchtest du weiter darauf eingehen, warum es Dir fantastisch geht?
Weil ich nur davon geträumt habe, dass wir endlich diese Folge aufnehmen. Und jetzt passiert es.
(...)
Wow,(...) das ist natürlich schon jede Menge Erfolgsdruck, lasst es auf meinen Schultern, dass es auch gut wird heute. Aber ich packe es an, voller Zuversicht.(...) Was Gute ist, wir sind im Team. Wir müssen beide, das ist ja das, was wir beide wollen, zusammen als Team. Total. Und eigentlich ist mir auch total egal, Hauptsache wir haben ein bisschen Spaß. Das ist das Allerwichtigste.(...) Lieber Basti. Ja. Ich würde dich gern fragen,(...) mit wem, wann und wieso du diesen Film über den wir uns gleich unterhalten. Gesehen hast.
(...)
Ich habe den tatsächlich gesehen mit meiner Wenigkeit. Ich bin alleine ins Kino gegangen, was ich durchaus auch sehr schön finde. Also ich gehe gern auch mit Leuten ins Kino. Ich bin jetzt auch nicht so wahnsinnig asozial. Aber ich finde es auch tatsächlich sehr schön, alleine ins Kino zu gehen. Und diesen Film, von dem wir gleich sprechen werden, habe ich mir ganz alleine im Kino angeschaut. Okay.(...) Wann und warum?
(...)
Also abgesehen davon, dass wir klar war, dass wir darüber sprechen wollten, aber hattest du andere Beweggründe noch, die dich da reingezogen haben? Es war ein maßgeblicher Beweggrund tatsächlich, aber ich hätte mir auch so angeschaut. Also erstens mal, weil der Film natürlich ein Eventfilm war, im Sinne von, er wurde hoch angepriesen und dadurch natürlich auch mein Interesse geweckt, wobei das bei mir oft sehr antizyktisch ist. Ich gehe nicht in alles rein, was hochgepriesen wird. Ich lehse Bücher, die gerade hoch im Kurs gehen. Ich mache das eher ein bisschen anders rum. Aber in diesem Fall wollte ich das schon sehen, weil es ein interessantes Thema ist. Ich finde auch gesellschaftlich ein sehr interessantes Thema. Und deswegen bin ich in den Film gegangen.(...) Darf ich dir auch eine Frage stellen, liebe Emilia?
(...)
Aber sehr gerne. Wo hast du denn den Film gesehen und wie hast du den Film gesehen? Also ich habe ein Outfit angehabt. Das habe ich wochenlang vorher geplant. Ich war mit meinen Mädels im Kino direkt am Tag, als der gekommen ist. Wir wollten unbedingt zur Premiere. Das ging dann ja leider nicht wegen des Streiks in Hollywood.
(...)
Und ja, also es war ein Event, das wir ein Monat vorher geplant haben und das Rot in den Kalender eingekringelt und zu sagen, ja,(...) nach der Arbeit definitiv Donnerstags Kino. Wir waren im Friedrichshain in dem Kino. Das war sehr schön. Das schöne Friedrichshain. Das schöne Friedrichshain. Ich auch.
(...)
Und ja.
(...)
Okay. Das heißt für dich, ihr habt da wesentlich mehr Event draus gemacht, als ich. Ja, dann lasst mich beginnen. Ja, ich wollte gerade sagen,(...) wir fangen einfach mal an. Am besten fängst du an. Um welchen Film dreht es sich denn, liebe Emilia? Also endlich,(...) Ausrüfezeichen sprechen wir, gefühlt über den Film des Jahres, wobei ich glaube, in dieses Jahr müssen sich zwei Filme diesen Platz teilen.
(...)
Es geht um diesen Film, auf den sehr viele Menschen sehr, sehr, sehr lange gewartet haben. Und die Aufregung war groß, und die Debatte war groß, und Social Media war noch größer. Und der Night von Tom Cruise ebenso.(...) Auf jeden Fall reden wir heute über Barbie.
(...)
Und ... Moment. Da, da, da, da. Also.
(...)
Liebe Emilia, dann würde ich jetzt heute einfach mal vorschlagen, da sich der Film ja größtenteils um das Patriarchat dreht, dass ich heute als Mann mich etwas mehr in die Zuhörer-Position begeben. Ich bin mir sehr geblieben, denn ich glaube, gerade bei dem Thema steht es uns Männern ganz gut zu Gesicht, vielleicht einfach erst mal die Fresse zu halten und ein bisschen zuzuhören. Und dann, je nach Bedarf kannst du mich natürlich gerne, vielleicht auch befragen, wie ich zu dir nicht stehe. Und dann finden wir da bestimmt genau die richtige Mischung. Was hältst du davon? Ich halte davon sehr viel. Ich hoffe,(...) der Zuschauerrang,(...) macht es dir da bequem. Auch vielen Dank. Ich würde jetzt einmal kurz die Zuschauer-Hörerschaft abholen und kurz sagen, worum es denn so geht eigentlich, bevor wir dann richtig die Breintauchen.(...) So, machen wir das. The stage is yours, liebe Emilia. Dankeschön. Das war jetzt auch schon wieder so was. Ich als Mann geb dir die Bühne, gell? Ja, genau. Einmal die Fresse halten. Genau da fängt es. Okay, also ab jetzt halte ich die Fresse. Wunderbar.(...) Barbie lebt im Barbie-Land. In ihrem Barbie-Dreamhouse mit all den anderen Barbies und ihren Barbie-Dreamhäusern.(...) Jeder Tag ist der beste Tag für alle Barbies im Barbie-Land. Sie sind wer sie sein wollen und alle sehen dabei fantastisch aus. Es gibt zum Beispiel Senatoren, Richterinnen, Anwälten, Modedesignerinnen, alles was man sich ebenso vorstellen kann.(...) Im Barbie-Land haben die Barbies die Macht.
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Im Film ist der Hauptcharakter der Stereotyp Barbie, gespielt von Marge Drobby. Wie schon erwähnt hat Barbie jeden Tag den besten Tag. Anders als Ken, der nur einen guten Tag hat, wenn Barbie ihm Aufmerksamkeit schenkt.(...) Jedoch trägt es sich zu, dass es dann zu Unstimmigkeiten kommt. Barbie wacht eines Tages auf und denkt an Sterben. Sehr ungewöhnlich für eine Welt, in dem Tod nicht vorkommt.
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Weiter trägt es sich zu, dass sie an ihrer Perfektion verliert.
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Ihre Barbie-Welt scheint Risse zu bekommen.
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Aber um ihre Welt wiederherzustellen, wird sie zur Weird Barbie geschickt. Die er aufträgt, um das Gleichgewicht der Welt wiederherzustellen, in die reale Welt zu gehen und dort das Mädchen zu finden, welches mit ihr spielt. Also macht sie sich mit ihrem Pardor Ken auf die Reise in die reale Welt. Dort wird sie von den menschlichen Unzulänglichkeiten konfrontiert und findet einiges über die Komplexität der Welt heraus. Auch Ken wird mit dem Problem des 21. Jahrhundert konfrontiert und entdeckt dann das Patriarchat und möchte es im Barbie-Land verbreiten.
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Dort wieder angekommen, muss Stereotyp Barbie die Ordnung wiederherstellen, die unter anderem Ken dort durcheinander gebracht hat. Mit viel Glitzer, sehr viel Pink, sehr gutem Schauspiel, sehr guter Musik, mit diesen ganzen modernen Thematiken.
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Und vor allem über Social Media, gefolgten Debatten über diese kontroverse Spielpuppe, die 1959 erfunden wurde, ist der Film seit Juli Präsent und in allen Kinos und ein sehr großes Thema. Und endlich sprechen wir hier darüber. Du und ich, Passee.
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Danke für diese schonöte Zusammenfassung. Liebe Emilia,(...) ich wollte die Fresse halten, aber ich werde jetzt einfach mal nur so ein paar Fragen stellen. Was hat dir denn an dem Film zunächst mal gut gefallen?
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Alles. Es ist schwer, damit anzufangen. Ich war wahnsinnig aufgeregt, ich bin mit meinen Mädels ins Kino gegangen und was mich stark beeindruckt hat, ist das Publikum, das sich ja wie so ein kleiner Kurs hatte, wie mit einem Kohl so ein bisschen angefangen. In Pink, jeder war irgendwie vorbereitet.(...) Für mich, das wollte ich sich auch noch fragen, wie dein Publikum war. Denn bei uns war das,(...) was man so selten erlebt, dass man ins Kino geht und Leute so mit dabei sind. Man lacht und man klatscht dem Film und den Schauspielern zu. Man hat so eine Gemeinschaft als das Publikum. Sonst ist es sehr relativ anonym.(...) Das fand ich wahnsinnig beeindruckend. Dazu eben oberste Regel, irgendwie Pink.(...) Ich habe auch gehört, dass Kinos Rabatte auf Kinokarten gegeben haben, wenn du in einen Barbie-Outfit angekommen bist.
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Das war bei uns leider nicht der Fall.
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Scheiße nochmal. Anderes Kino nächstes Mal.
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Aber Gott sei Dank, da geht es ja auch einfacher.
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Ich weiß nicht, vielleicht war das aber auch nur der Anfangshype. Ich bin gehypt auf diesem Film seit ich letztes Jahr gehört habe, dass er dieses Jahr rauskommt. Natürlich habe ich dann die Tage gezählt und die Kalendertage durchgestrichen. Nur darauf geguckt, dass wir endlich am Donnerstag ins Kino gehen können.
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Wow! Du bist natürlich noch mal mit einer ganz anderen Vorfreude hingegangen. Ich habe mich auf den Film auch gefreut, aber ich freue mich immer auf ein Film, wenn ich ins Kino gehe. Aber das war noch mal eine Schippe oben drauf. Ich habe mir darüber auch Gedanken gemacht. Ich habe gedacht, ich bin mit Barbie aufgewachsen. Das ist auch eine riesengenangeneration, die mit dieser Barbie, oder mit der Pupe Barbie als Marke aufgewachsen sind. Dazu gab es ja für uns, ich glaube, wir können da hauptsächlich die weiblicherinnen und zuhörerinnen ansprechen.
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Du hast total schön gegendert. Danke. Wahnsinn, ich bin begeistert.
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Aber ich glaube, was an diesem Film so toll ist, dass absolut jeder damit in Berührung gekommen ist. Sei es der kleine Bruder, der gezwungen wurde mit der großen Schwester oder der kleinen Schwester mit den Barbie-Puppen zu spielen. Sei es die Eltern, die für Weihnachten die perfekte Puppe aussuchen mussten. Sei es die Großeltern, die selbst wahrscheinlich nicht damit aufgewachsen sind, weil es das als die große Marke noch nicht gab. Aber dann eben durch die Kinder, das Kind oder die Enkelkinder, dann ist es ein riesen Thema für Kinder.
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Absolut.
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Ich werde mich da nicht raushalten. Ich hatte unfassbar viel Barbie-Spielzeug. Ich hatte alles.
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Das heißt, es kam alles sehr bekannt vor, diese Klamotten und Kleidungsstücke, die ja dann auch teilweise dort sehr bunt in eine Szene gesetzt wurden. Dieser Film war mein Kinderzimmer. Den könnte man in meinem Kinderzimmer drehen können. Das ist toll, das dann zu sehen und als Erwachsener zu sehen und einerseits zu denken, man ist ja schon gespannt, man hat viel gehört. Es gab wirklich viel Social Media pro und kontra. Sollte man ihn sehen, warum ist Barbie gut, warum ist Barbie nicht gut, all das. Ich habe mich wahnsinnig darauf gefordert. Ich war auch sehr davon überzeugt, dass der einfach nur gut werden kann, auf einerseits aufgrund der Regisseurin, andererseits aufgrund des Casts. Ich meine, Margeet Robbie und Ryan Gosling reichen im Prinzip, um zu sagen, man geht ins Kino.
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Absolut. Bei mir vor allem tatsächlich sogar Ryan Gosling.(...) Ich mag ihn einfach. Ich mag ihn auch in Interviews und so. Er hat einen guten Sinn für ihn. Ja, und er sieht fantastisch aus.
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Ich würde ihn auch nicht von der Bettkante stoßen. Ganz ehrlich sagen. Absolut. Der ist schon ein ganz feines Zuckerl. Auf jeden Fall. Aber ich wollte ihn nicht unterbrechen.
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Hast du jetzt aber... Ich tut mir leid. Ich habe völlig den Faden verloren.
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Darf ich dich dann eine kurze Zwischenfrage vergönnen? Ja, ja.
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Ich wollte dich fragen,
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weil das ist ja das, was mich interessiert. Ich habe Barbie tatsächlich auch sehr häufig als Stereotyp.(...) Deshalb vielleicht auch gar nicht unbedingt, sage ich mal,
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einem feministischen Frauenbild
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vorteilhaft betrachtet häufig. Der Film hat mir da aber ein bisschen eine andere... Also ein bisschen andere Perspektive geliefert dazu. Jetzt wollte ich dich mal fragen, wie siehst du denn Barbie? Siehst du, dass er als, wie es ja auch zu Anfang war, als etwas, was Frauen vielleicht auch emanzipiert hat, weil es auch Barbies gibt, die Nobelpreise gewonnen haben oder so? Oder aufgrund, sage ich mal, der optischen Ästhetik vielleicht auch einfach ein Rollenbild geliefert haben, das vielleicht auch für mehr Druck bei Frauen gesorgt hat? War denn das für dich? Ja, definitiv das zweite. Also ich finde,(...) ich bin schon damit aufgewachsen, dass Barbie ist das, was es am besten Fall irgendwie zu erreichen geht, weil Barbie hat alle Klamotten, Barbie hat die teutzten Traumhäuser und Barbie hat Autos und Kutschen.(...) Aber nicht als im Sinne von, wow, es ist der Kampf für den Feminismus, sondern einfach als, ja, dieser Stereotyp zu sagen. Also um ein Zitat vielleicht zu verwenden, aus dem Film, den ich sehr gut finde, ist,(...) wenn sie sagt,(...) Männer gucken mich an, als wäre ich ein Objekt.
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Ja.
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Als Sie gerade gelandet sind, oder? Genau. Als Sie gerade aus Barbie landen rauskommen. Genau.(...) Und das ist, glaube ich, Barbie für mich immer noch gewesen, bevor ich diesen Film gesehen habe, ja.
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Okay. Ich glaube, das ist ja nicht alles schwarz-weiß immer. Ich glaube, es gibt ja durchaus auch, also wahrscheinlich gab es auch durchaus starke Bilder, die da durch auch vielleicht in die Öffentlichkeit getragen wurden. Genauso wenig, wie man sagt, sondern nur alles schlecht war, bestimmt nicht auch alles nur gut. Nein, absolut.
(...)
Aber was ja toll ist, ist ja auch dieser Grundsatz, oder wie es unter anderem ja gedacht war, dass zu sagen, hey, wir erschaffen etwas, vor mit Kinderspielen, um zu sagen,
(...)
dass das ermutigt sozusagen die Frauenwelt, um zu sagen, hey, wenn Barbie alles kann, dann kannst du das auch. Und wenn du damit aufwächst, dann ist es ja so zu ... Also das ist, glaube ich, dieser Gedanke, der sowohl einmal ins Profelt als auch ins Kontra von Barbie, weil, wie du sagst, es gibt nicht schwarz-weiß, aber einerseits, genau, dieses, hey, einfach aufgrund, dass Barbie alles kann, können Frauen eben auch alles. Und wir zeigen das schon im sehr jungen Alter. Und da gibt es ja auch dieses Zitat aus dem Film zu sagen,(...) dank Barbie. Also Barbie hat die Probleme aller Frauen gelöst.
(...)
Ja, genau, gleich zu Anfang. Genau. Und dann kommt die Einstellung, die in Barbie-Land tatsächlich hochgehalten wird.
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Und dann kommt die große Überraschung, wenn sie dann in die echte Welt hinausfahren.
(...)
In der wir uns ja leider noch befinden. Ich habe auch nichts dagegen.
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Absolut, absolut. Noch sind wir nicht in Barbie-Land.
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Aber ich wollte dich fragen, wie wird der Film denn dieser Aufgabe gerechter einmal machen? Weil wir haben gesagt gerade, es ist ja nicht nur schwarz-weiß, es ist ja, aber es sind ja doch aus sehr konträre Perspektiven, dass eine ist zum einen ein emanzipierteres Frauenbild zu vermitteln, das andere ist aber dann eben dadurch, dass es auch keine Durchschnitts-Barbie gibt, jetzt sage ich mal, sondern immer nur das Beste vom Besten, auch optisch und ästhetisch, immer schlank und rank eigentlich meistens. Es gab dann natürlich, da bist du besser in Formierend als ich, auch mal andere Modelle, die sich das ganze mal irgendwie zur Aufgabe gemacht haben. Aber im Großen und Ganzen war es doch immer, sage ich mal, ein relativ ästhetischer und formschöner Körper, der den Barbies irgendwo mitgegeben wurde. Inwiefern wurde denn der Film diesen Spagat ein bisschen gerecht, also selbstkritisch zu sein und auf der anderen Seite aber auch vielleicht das positive in Augenschein zu nehmen? Also für mich persönlich war halt jede Thematik, die dieser Film aufgegriffen hat,(...) sehr gut gesetzt und auch einfach, weil dieser Film sehr humorvoll ist und sehr selbstironisch bei den Charakteren, sowohl bei Barbie als auch bei Ken, dass eben diese Stereotypen auch so ein bisschen über sich lachen können. Und ich glaube, was ich an diesem Film so gut fand, war dieses, okay, wir thematisieren etwas,
(...)
wir haben aber die Lösung auch noch nicht, wir zeigen einfach nur, dass eben diese Themen, die wir als Gesellschaft irgendwie haben, in diesem völlig überdrehten, alles pink und alles, alle sagen, oh wow, das ist ja nur was für Frauen oder für kleine Mädchen. So, wer spielt denn mit Puppen, wer spielt denn mit Barbies und Barbie ist ja irgendwie auch nur eben ja sehr stereotypisch(...) eingeschlagen.(...) Und ich finde, es hätte halt diese Debatte sehr aufrecht, um zu sagen, ja, wie du sagst, es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß, es gibt halt irgendwie einfach noch vier. Es gibt auf der einen Seite Barbieland, auf der anderen Seite das Patriarchat, wo ist da die Mitte, wo müssen wir zusammenarbeiten können, wenn ich irgendwie, was ja dann auch dieses schöne Ende hat, zu sagen, hey, finde als Individuum dich selber und lass uns dann da irgendwie anfangen und dann zusammen sein. Und jeder ist ja für sich irgendwie toll und einzigartig. Und ja, aber eben sowohl das als aber auch im Kollektiv. Und das, genau.
(...)
Ich will nur kurz anfügen. Ich habe gerade gesagt, ästhetisch und formschöne Körper, die Barbie aufgetragen werden. Ich finde, formschöne Körper sind nicht nur Barbie-Körper. Oh Gott, das will ich nicht. Weil die werden ja dann aus Plastik, das wäre ja dann auch. Ja,(...) das ist dann doch auch relativ, sag ich mal, von einem sensorischen Standpunkt aus gesehen relativ unzufrieden.(...) Von daher, das möchte ich nur sagen, also ich finde, das sollte auch keineswegs ein Ideal sein an Barbie-Körper. Die sind ja auch tatsächlich vollkommen unrealistisch. Ja, aber abgesehen davon haben sie sich ja auch weiterentwickelt, glaube ich. Also ich glaube, als ich noch in dem Alter war, gab es noch nicht so viele verschiedene realistische Körper. Ich glaube, irgendwann habe ich mal, es gab ja wirklich auch diese Barbies, die man so umknicken konnte, die dann so Gelenker hatten. Aber ich glaube, als ich da noch viel mitgespielt habe, war es eben diese eine Stereotyp Barbie. Stereotype Barbie. Genau.
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Wie stehst du denn dazu, wie wird denn das Patriarchat abgebildet in dem Film? Hat es dir Einsichten vermittelt?(...) Wahrscheinlich könnte ich mir jetzt vorstellen, das Patriarchat, vielleicht eher nicht, aber vielleicht eher zu dem, wie man damit umgehen kann. Wie man, sage ich mal, Frauenpositionen stärken könnte in Zukunft, denn ich glaube, das ist ja das Wichtige für mich in dem Film. Es wird ja oft gesamtgesellschaftlich so getan und auch gerade wieder von Männerseite, dass wir ja alle schon erreicht hätten quasi in Sachen Emanzipation und Gleichberechtigung. Wir könnten jetzt irgendwann mal aufhören.
(...)
Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall und das sehen wir auch an aktuellen Debatten wie zum Beispiel Rammstein und so weiter und so fort, ohne da jetzt zutief in die Materie einsteigen zu wollen. Aber wo wir ganz viel männliches Verhalten sieht, das auch Tee der Opferumkehr betreibt und so weiter und so fort. Hat dir der Film da irgendwas aufgezeigt, was du vielleicht vorher noch nicht so unbedingt verankert hattest, die irgendwas aufgezeigt, wo eine neue Perspektive?(...) Ich glaube nicht, aber ich glaube, was ich halt toll finde, ist eben dieses, hey, wir sind noch nicht irgendwann gekommen. Und ich finde das sehr gut, diesen Film eben auch zu haben, als die Menschen die sagen, hey, wir sind mit Barbie aufgewachsen. Wir gucken uns das jetzt an und sind total überrascht über die neue Perspektive, die Barbie einnehmen könnte, als auch die Kinder, die jetzt zu Barbie gehen können und zu sagen, hey, das ist ja voll cool, dass Barbie eben auch für das und das stehen kann und dass ich da jetzt reinwachse, um das irgendwie zu verstehen und mitzunehmen und dass wir eben daran arbeiten können, dass wir irgendwann vielleicht so kommen, dass das ein gutes Gleichgewicht hat.
(...)
Das sollte das Ziel sein, auf jeden Fall. Ja, ja.
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Und das... Davon sind wir noch entfernt. Absolut. Wir haben uns angenehren an das Ziel. Ich möchte auch nicht sagen, dass es keinerlei Vortritte gab in der Vergangenheit, wobei ich das gar nicht bewerten möchte. Das musst du eher bewerten als ich. Das ist mein Eindruck, lass mich so sagen. Aber das ist noch ein sehr, sehr weiter Weg.(...) Das ist leider ja... Also es wäre voll cool, wenn alle einfach zu... Weil sie in den Film gehen können, um zu sagen, ah, oh, ach so.(...) Und zack, ändert sich das.(...) Ja, das wäre Wahnsinn. Das wäre so gut.(...) Diese Macht hat doch nicht mal der Film. Nein, Dear Grinter.
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Das war nett gedacht, aber eigentlich irgendwas hast du da vergessen. Ja, irgendwie ist die immer noch wie vorher. Ja, mein Gott. Genau, was ist denn da schief gelaufen? Ich erzähle dir vor, nach diesem Film, das ist so bleibt. Einfach alle laufen in den Pink Room und alles glitzt. Und dann gibt es irgendwelche Soundeffekte. Und dann sinkt Ryan Gosling die ganze Zeit in jedem Radio. Ich habe das Gefühl, das Wohlgefühl wäre dann verstärkt auch. Total. Ich bin dafür ab sofort. Ryan Gosling jeden Tag live im Radio mit Gesang und Tanz im Fernsehen an der Klinik bei Visuellen. Ja, würde ich mich, die Petition würde ich unterschreiben. Ja. Auf jeden Fall.
(...)
Nein, also ich meine, die Debatte ist ja groß. Und die ist ja, bleibt da auch groß. Und die ist ja auch so wahnsinnig kontrovers. Und wo ja einerseits diese, sehr viele Leute aus Absicht gesagt haben, sie, oder was heißt Kenz in den Filmen, aber sie gucken den Film nicht aus, der und der und der. Also ich finde den, ich bin absolut Barbie Hyped, falls man das noch nicht mitbekommen habe. Ja, geriesen Fan. Was?(...) Nee, ist ein bisschen untergegangen bisher, muss ich ehrlich sagen. Gut, dass du das nochmal ganz deutlich gemacht hast. Ja, war mir auch wichtig. Ja, du dachtest absolut.
(...)
Und ich finde immer keiner,(...) ja, also ich habe mir ein paar Sachen auch, auch angehört, um zu sagen, ja, also die Kritik verstehe ich, aber ich fand die Kritik geht ja dann eher in, in unsere Gesellschaft als wirklich gegen diesen Film, weil letztendlich ist es einfach nur ein Unterhaltungsmedium. Und ja.
(...)
Hast du das Gefühl, um es mal doch ein bisschen schwarz-weiß zu machen, dennoch innerhalb des Kontexten, meinst du, der Film hat eher einen Beitrag, einen Positivbeitrag oder einen Negativbeitrag zu der gesellschaftlichen Debatte, die er dann auch darauf nicht aufbaut, aber die ist ja ergänzt, der Film, geleistet. Positiv, absolut. Also ich fand, um nochmal zurückzukommen zu meiner Erfahrung in diesem, also ich habe ihn ja jetzt zweimal schon gesehen und das erste Mal fand ich das, also als einmal dieses, dieses Erlebnis als kollektiv, das alle irgendwie zusammen gelacht haben. Und tatsächlich gab es ja auch drei Stellen, wo wir dann auch als kollektiv zusammen geweint haben, vielleicht. Und dieses, es war ja sehr rührend. Und ich fand da auch dieses, es gibt dieses eine, diesen einen Honolog, dieser einen Schauspielerin, der so extrem das nochmal...
(...)
Von Gloria, oder? Ja, genau. Weißt du den, wo sie an die Frauen appellieren, an die Barbies, wie sie dem Patriarchat, das sich im Barbieland dann verbreitet hat. Und das ist ja einfach... Die sind ja einfach... Genau. Und das ist ein Thema seit so vielen Jahrzehnten. Und wir haben es immer noch nicht geschafft, davon wegzukommen. Und das ist ja irgendwie auch dieser Teufelskreis. Und man muss das, aber man sollte das und abgesehen davon. Und ich finde auch, da kommt irgendwie noch mehr Druck dazu im Sinne davon, dass ja jetzt ja für den Feminismus wegekämpft wird. Und dann ist man Feministin. Und wenn man Feministin ist, darf man aber dann nicht mehr so und so. Und das da einfach noch sehr viel männlicher Einfluss mit dabei ist,
(...)
von dem wir uns, glaube ich, mehr und mehr lösen. Und wo einfach... Aber die Geschritte sind halt sehr, sehr klein. Und da wäre es halt schön, wenn es so einfach wäre, wie in dem Film dieses Brainwashing zu stoppen und einfach einen Zusammenhalt zu finden und dann zu sagen, oh, und jetzt ist alles wieder gut. Und jetzt hat man es nicht Männer gegen Frauen und dann Frauen gegen Männer, sondern wir sind nicht gegen sondern für einander und miteinander. Und das wäre ja was Schönes, wenn das irgendwie passiert würde. Das hast du total schön gesagt. Dem ist eigentlich gar nichts hinzuzufügen. Das war wirklich total... Ich habe ein bisschen Gänsehaut tatsächlich, weil genauso sollte es sein. Es geht ja darum, dass wir uns einander ergänzen und dadurch eigentlich erst die unglaubliche Vielfalt, die wir auch menschlich sind,(...) für uns gewinnbringend einsetzen. Und das kann ja nicht passieren, wenn wir 50 Prozent der Bevölkerung ständig ihren Potenzial hinterherlaufen lassen. Also allein daher ist es ja genau das, was du gerade beschreibst. Ich würde ganz gerne kurz, weil du von dem Monolog gesprochen hast,(...) nur mal kurz die ersten zwei Paragrafen lesen, weil die sind wirklich sehr, sehr gut, mit deiner Zustimmung natürlich nur. Du darfst das tun? Ja, vielen Dank. Ist auf Englisch allerdings, ich habe es jetzt nur auf Englisch hier. Ich bin mir sicher, die meisten werden das verstehen. Okay.(...) Muss ich mal dazu sagen, die Zitate, die ich mir... Ich habe sie extra noch mal übersetzt. Ah, hast du? Ja, ja. Was hast du denn für Zitate vielleicht? Z.T.A.N.E. sowieso besser? Ach so, die hast du schon gesagt. Ach, die hast du schon gesagt, okay.
(...)
Ich vielleicht könnte ich es auch schnell so übersetzen. Aber ich glaube auf Englisch ist das... Ich tue es einfach. Ja, ja. Ich tue es einfach. Zitat Doppelpunkt. Zitat Doppelpunkt, Gloria in den Filmen, sie sagt nämlich Folgendes.
(...)
Dann geht es natürlich noch weiter. Ja, und dann kann man ja auch dazu sagen, das trifft nicht nur auf Frauen so, das trifft ja so... Also es gibt ja auch Männer, von denen das erwartet wird. Also es geht ja da auch um das Individuum, aber auch um die Menschen, die sich nicht mehr überlegen. Das ist ja auch ein bisschen... Das ist ja auch ein bisschen... Das ist ja auch ein bisschen... Das ist ja auch ein bisschen... Das ist ja auch ein bisschen... Das ist ja auch ein bisschen... Das geht ja da auch um das Individuum, aber natürlich ist es viel...
(...)
Wenn man das hört, denkt man erstmal an Frauen, glaube ich.(...) Und ich meine, das Einzige, was ja faktisch noch so dasteht, ist ja, dass Frauen die einzigen sind, die Kinder kriegen können und in dem Fall eben auch Mütter sind.(...) Da kann ich mich... Also das demso ist, habe ich schon mal gehört, dass das auch sehr anstrengend ist. Aber letztendlich, genau, es ist dieses...
(...)
Immer dieses Gegenteil. Du sollst und du musst aber. Und dann ist dieser Kreislauf eben da. Und da irgendwie auszubrechen, um dann zu sagen, hey,(...) es ist voll okay. Und es gibt ja auch Tage, wo man mal das eine ist und mal das andere. Aber es stimmt schon. Und ich glaube, was halt vor allem auch schwierig ist, ist dann diese ganze...(...) Und dann, einer meiner Lieblingskomedien hat das mal sehr gut auf den Punkt gefragt. Leider habe ich das Zitat nur als Video gefunden.(...) Das ist jetzt so ein halbes Zitat, aber auf jeden Fall sagt er, hey, wir Frauen kaufen uns diese Zeitschriften, die sagen, und so fühlst du dich besser und so bist du dein besseres Ich. Und dann lesen wir das und dann wollen wir diese Tipps angehen und dann den Fernseher einzuschalten, wo uns dann wiederum gesagt wird, ja, aber du musst aber trotzdem so aussehen und so das und das machen, um erfolgreich zu sein. Und dann sind es aber diese Frauen, die uns das sagen, die dann eben auf diesen Zeitschriften sind, wo dann aber wieder sagt, hey, kannst du mal bitte einfach du selber sein und dich wohlfühlen, was ist dein Problem? Und das ist ja dann auch wieder dieser Kreislauf, wo man ja auch irgendwie sagt, ja, was denn nun? Darf ich so ich sein, aber darf ich ja auch nicht, weil um perfekt auszusehen, muss ich ja das und das machen oder nicht nur das aussehen, sondern weiß ich nicht, um erfolgreich zu sein oder um die perfekte Familie zu haben oder weiß ich nicht, der einfach nur ein schönes Zimmer einzuräumen. Das fängt ja von bis... Es gibt ja einfach zehn Millionen Themen, richtig?
(...)
Ja.(...) Wer hat das eigentlich gesagt? Bo Burnham.
(...)
Bo Burnham, ah, mhm, okay. Da können wir zu verlinken in den Show-Notes. Das wäre richtig cool. Weil wir haben auch Show-Notes. Mhm.(...) Klar. Ich glaube, was ich da rauslese aus dem Monologus, ist einfach, dass es einfach eine extrem viele, eine dichte Rollen-Erwartung,(...) diverse Rollen von Frauen erwartet werden, die sie ausfüllen. Mehr als bei Männern. Ich glaube, das ist die Problematik. Zum einen, und diese Rollen sind vor allem, fußen vor allem mit den Vorstellungen von Männern nach wie vor. Deswegen ja, Patria, ich hart. Und diese Rollenmuster, die Frauen auferlegt werden, vor allem gesellschaftlich, aus denen müssen wir uns einfach langsam lösen und diese Rollen entweder anders umschreiben, anders benennen, anders definieren oder auch tatsächlich wegfallen lassen. Ich glaube, wir Männer haben es tatsächlich viel einfacher, auch wenn ich, das ist auch wieder nicht schwarz-weiß, aber wir reden ja jetzt gerade über das Patria, ich hart. Und ich glaube, wir Männer haben es doch einfacher, das sage ich als Mann, weil an uns, wir haben auch verschiedene Rollen, die wir ausfüllen müssen, aber es ist dennoch... Ja, aber es ist viel auf mit... Es ist so eine Vielzahl. Ja, und es geht mehr um was ihr zeigt, was ihr könnt.
(...)
Also ich glaube, es ist halt nicht nochmal dieses ganze O aussehen und...
(...)
Also dieses Äußerliche ist dann nicht so groß im Thema wie bei Frauen.
(...)
Ja, ich glaube, das wird tatsächlich auch ein bisschen mehr. Ich weiß gar nicht, was das ist. Ich glaube, das größte Problem ist, dass die Rollenmuster, die wir Männer ausfüllen müssen, ja, größtenteils auch von uns selber geschaffen wurden. Und ich glaube, und da sind wir ja wieder beim Patria, ich hart. Ja, es ist halt natürlich, ist das so. Männer haben sehr langartige gesellschaftliche Strukturen bestimmt und vorgegeben, das ändert sich jetzt langsam, Gott sei Dank, weil dadurch sehr, sehr viele Dinge entstanden sind, die ganz offensichtlich in eine falsche Richtung gelaufen sind.(...) Und natürlich sind wir Männer jetzt auch... Wir müssen darauf schauen, dass wir... Es werden immer mehr Rollenmuster auch von Frauen an uns herangetragen, dass wir zum Beispiel bessere Väter sein sollen, dass wir uns auch mehr um die Familie kommen und nicht nur um 9 Uhr aus dem Haus, genau um 6 Uhr wiederkommen und dann das Essen auf dem Tisch stehen haben. Das sind ja Dinge, die positiv sind, ja.
(...)
Damit müssen wir Männer uns natürlich auch aus in einer Sitzung setzen. Das heißt, natürlich gibt es gewisse Spannungen in allen Rollenmustern gesellschaftlich. Das hört bei Frauen nicht auf, das geht bei Männern weiter. Nur haben wir eben den Vorteil, wir Männer haben das lange Zeit gemacht und die Dinge, die wir uns jetzt eigentlich aneignen müssen, so wie bessere Väter zu sein, sind ja eigentlich tatsächlich Dinge, die in unserem eigenen Interesse sein sollten.
(...)
Das hört bei Frauen, das hört bei Frauen, das hört bei Männern, das hört bei Frauen, das hört bei Männern, das hört bei Frauen, das hört bei Männern,
(...)
das hört bei Frauen,(...) das hört bei Frauen,(...) das hört bei Frauen, das hört bei Frauen,
(...)
das hört bei Männern, das hört bei Männern, das hört bei Männern, das findet wir besonders destruktiv.
(...)
aus Beinen und Wein trinken, bezieht sich auf beide Füße.(...) Nicht alkoholischer, nicht breitakt. Okay.(...) Was mich jetzt zu den Fun Facts bringen würde. Auf den Platz, so fertig, los. Wenn du dazu bereit bist, ja? Ja. Dann, also. Fun Facts. Darf ich mit der ersten Szene anfangen?(...) Selbstverständlich, fang an. Fun Fact Nummer eins. Die erste Szene ist im Prinzip eins zu eins.
(...)
Wie? Von? Von?
(...)
Was ist das? Was ist das? Ach, ich bin ... Ach so, was ich gefragt. Ich dachte, du wolltest einen Soundeffekt.
(...)
Ich dachte, du wolltest die Spannung auf die Spitze treiben. Ich hab es gerade noch in einem Trommel. Darf ich?
(...)
Darf ich? Darf ich noch mal. Darf ich? Die erste Szene von Barbie ist eins zu eins. Wie von?
(...)
Stanley Kubrick's Space Odyssey. Und es ist großartig.(...) Ist sehr großartig gemacht, finde ich auch.
(...)
Finde ich sehr gut gemacht.
(...)
Und es ist angelegt an diese Szene, The Dorn of Man. Also die, der ...
(...)
Hilf mir, liebe Emilia.
(...)
Der Aufstieg des Menschen, lasst mich so sagen. Die Dämmerung des Menschen. Menschheitsdämmerung. Jetzt hab ich's, glaub ich. Jetzt wird's langsam. Und wo quasi die ersten Menschen, Neandertaler oder wie auch immer, die man sie in dem Film ...
(...)
Bezeichnen möchte. Bezeichnen möchte, naturhistorisch einordnen möchte. Finden dort einen Monolithen. Und das ist quasi die Entdeckung der menschlichen Zivilisation. Und von dort verbreitet sich dann der Mensch ... Sozusagen der Moment der großen Erkenntnis. Ja? Und so ist es eben auch in dieser Szene.(...) Nur das ist eben mit Barbiefiguren.
(...)
Von Statten geht.(...) Aber stilistisch ...
(...)
Vollkommen ... also wirklich gestohlen. Nicht kopiert, sondern gestohlen. Die große Umarsch von Greta an Kubrick.(...) Absolut. Genau. Und fand ich sehr gut gemacht. Wie fandest du das dann? Wahnsinnig amüsant.(...) Aber ... Ja. Also, ich hab davor auch gelesen, dass ich wusste, dass das passieren würde.
(...)
Ah, du wusst das schon. Du bist jemand, die geht informiert in Filme. Meistens. Man kommt ja nicht drumherum. Also, ich hab noch einen Fun Fact. Bitte, ja?
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Also, der Film spielt ja sehr stark mit anderen Filmen. Er macht ja sehr viele andere Filmreferenzen. Das macht den Film tatsächlich auch noch viel besser, finde ich. Weil ihn dadurch in so einem ...
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Kulturhistorischen oder filmhistorischen Kontext einbettet. Das find ich spannend, weil Barbie ist ja auch tatsächlich eine historische Figur, ein historisches Spielzeug, das es schon lange Jahre gibt. Ich glaube, seit dem 50er-Militär. 59.(...) 1959 gab es die erste Bar. Danke schön. Root Handler. Ja.(...) Der in Rolle ja auch. Aber vielleicht willst du das nicht vorgreifen. Aber zum Beispiel gibt es in den Filmen auch sehr viele Referenzen zum Wizard of Oz. Wie Dorothy zum Beispiel über die Yellowbrick Road. Also, die gelbe ...
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Mann, ist echt schlimm mit mir. Dann belastest du es einfach dabei.(...) Und wenn du das nicht übersetzt möchtest, aber dann Yellowbrick Road.(...) Die Yellowbrick Road. Ja. Nimmt um eben in das ... Ihre Reise zu beginnen und ihre Introspektive zu beginnen. Weil darum geht es ja auch. In The Wizard of Oz ist ja eine Reise zu sich selbst so ein bisschen. Und das ist ja auch das, was Barbie macht, dass sie sich auf den Weg macht in die echte Welt. Und da gibt es wahnsinnig viele Referenzen dazu. Wie das Ganze aufgebaut ist.
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Also, das ist auch, finde ich, sehr gut gemacht. Was hast du denn noch im Köder? Ähm ... Ähm ... Das ... Der Flughafen im Barbieland ... äh ...
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BAX heißt. Und ...
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Barbieland, das Traumland, das wir ja haben in Kalifornien.
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Das ist superwunderbare Los Angeles. Wo ich auch denke, wow, von Barbieland gibt es dieses Portal direkt nach Los Angeles.
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Ja? Aber ... okay.(...) Wenn's irgendwie ...(...) Wenn's Paradies geben könnte und man das patriotamt im echten Leben bekämpft, dann definitiv zuerst in Los Angeles.
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Absolut. Absolut. Ich glaube, das wäre ein guter Anfangspunkt. Ja. Ich hab noch was.
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Oder nicht, was ich wahnsinnig spannend fand, oder was ich auch gut gemacht fand, als weird Barbie ihr jetzt sozusagen eine Entscheidung überlässt, wo sie sich jetzt hin möchte. Und ihr zwei Schuhe präsentiert links und rechts. Und das ist natürlich die klare Referenz zur Matrix auch.
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Und ... um damit auch zu zeigen, wie schwerwiegend denn diese Entscheidung ist, dass sie jetzt gerade zu treffen hat. Und natürlich auch dieses anderweltliche und so weiter und so fort, wird natürlich ganz gut getragen. Ja.
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Und dann hab ich noch ... Ein Haste. Schieß mal los. Moment, hier. Also ...
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Fakt ist ja, also was wir sagen können, sind, dass alles unglaublich gut aussieht. Alles.
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Die Outfits sind natürlich die, auf die wir als ... oder ich definitiv, als Kind auch immer neidisch war und gedacht habe, ich möchte das auch in dieser Kombination. Und das ist ...
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herrlich und sieht toll aus. Aber auf jeden Fall gibt es eine fantastische Serie,
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die unter anderem einer meiner Lieblingsserien ist, New Girl. Und in New Girl gibt es eine Episode, wo die VG zusammen zu einer Halloween-Party geht und Schmidt verkleidet, als Cowboy ist. Lustigerweise hat Ryan Gosling als Ken in der realen Welt das gleiche Kostüm.
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Ah!(...) Schau mal eine an. Das ist spannend. Vielen Dank, Wilger. Ich warte auf die Sound.(...) Ach so, Moment! Oh ja!
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Oh, Entschuldigung, mein Gott. Was hat denn da das Sound-Departement wieder verpennt? Ach wirklich? Also hier, Günther, Günther, hallo! Der Günther wieder, ich sag's dir. Er hat irgendwie kurz gepennt, naja, ist okay. Ist ein netter Kerl, ansonsten. Ich hätt noch einen. Also am Ende gibt's ja so ne Montage, wo es ist quasi, what it means, was es bedeutet, eine Frau zu sein. Und so ne Montage mit emotionalen Momenten, die natürlich relativ breit gestreut sind. Mhm.
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Und diesen Montagebildern sind tatsächlich Familienmitglieder der Crew und Cast mit dabei. Also das sind tatsächlich, so weit ich das meine Recherchen ergeben habe, auch tatsächlich persönliche Clips, die dort dazu beigetragen haben. Sehr gute Montage. Gerade am Ende fand ich es sehr schön.
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Es ist interessant zu wissen, dass das tatsächlich auch sehr private Aufnahmen sind, die da runter sind. Mhm. Dann schließe ich mit dem letzten.(...) Moment, Günther!
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Und also, Barbie wurde erfunden von Ruth Handler. Mhm. Die Barbie erfunden hat wegen ihrer Tochter Barbara. Das war mir wirklich neu, dass Barbie einfach die Abkürzung von Barbara ist. Also dieser Weltmarkenname, bedeutet es, dieses Andenken an ihre Tochter,
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dass man so schön Deutsch auch aussprechen kann. Barbara! Ja, Barbara! Also,(...) das waren unsere Fun Facts zu diesem Film. Oh!
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Damit schließen wir das ab. Dann bleibt uns ja eigentlich nur noch im Endeffekt, wie wir wissen.
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Wir haben einen Trommelwirbel für ... Ah, ein Trommelwirbel, ich besorte ihn noch einmal. Ich habe nur diesen Tomschlag da, wie ich es mache.(...) Also, jetzt Trommelwirbel.
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Oder wir haben ja ein Countdown. So was.
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Also, jetzt unser abschließendes Urteil, ob wir ihn gesehen haben, musst du da nicht? Ja. Dann starte ich den Countdown ein.
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1, 2, 3, 4,(...) 3, 2, 1.
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Muss man gesehen haben. Absolut, keine Frage.
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Cast, toll, fantastische Regie, Drehbuch, super.(...) Moderner Film, tiefgründig.
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Macht aber auch ... Also, tiefgründig mit genug Humor.
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Muss man gesehen haben, kann man aber auch öfter gesehen haben.
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Ha, ha, ha, ha. Dem es nichts hinzuzufügen, finde ich.
(...)
Ich würde jetzt einfach mal sagen, wir laden alle Zuhörerinnen dazu ein, uns auch sehr gerne zu widersprechen. Vielleicht auch, die muss diese Meinung nicht zuteilen. Dazu könnte uns dann jederzeit eine Nachricht auf den diversen Medien, die wir bespielen hinterlassen. Darüber würden wir uns sogar freuen.
(...)
Was bleibt uns jetzt noch? Einmal das Lüksrad drehen, bitte. Ach ja, das Lüksrad, selbstverständlich. Um den nächsten Buchstaben festzulegen.
(...)
Okay, also, ich drehe los. Du zählst im Geiste, wie man es bei Stadtland plus macht, oder? Okay.
(...)
Und ...
(...)
Stopp.
(...)
Und, wo bist du gelandet? Es ist O.
(...)
O, wie?(...) Müssen wir noch herausfinden.
(...)
Dazu gibt es dann beim nächsten Mal mehr. Mit O, ich habe ja schon ein paar Ideen. Mir fällt da schon was ein.
(...)
Aber ich halte damit jetzt noch ein bisschen hinterm Berg, weil sonst würde ich es ja total spoilern. Das wollen wir nicht, oder? Das wollen wir nicht. Die Baba ist eine große Ehre, über Barbie zu sprechen. Es war wunderschön, mit dir über Barbie zu sprechen. Ich habe genug die Fresse gehalten.
(...)
War das, meinst du, in einem richtigen Rahmen? Oder würde es mir empfehlen, in Zukunft noch mehr die Fresse zu halten? Ich glaube, in Zukunft, wenn wir weniger Filme über Patriarchat haben. Also, ich glaube, die Chance, die du hattest, hattest du jetzt.
(...)
Nicht einmal in den Hintergrund zu stellen. Ich meinte auch eigentlich nur bezüglich Patriarchats und diese Episode. Genau. Ob du meinst, dass das eine gute Mischung war oder nicht, wüsste ich gerne noch zum Abschluss von dir. Ich hatte ein gutes Gefühl, ja, ja.(...) Ich hatte auch vom Gefühl her ein total gutes Gefühl. Wunderbar, liebe Emilia, es war mir ein Fest, ein inneres Blumenflücken, wir hier auch sagen. Und wir hören uns wieder in einem Monat. Darauf freue ich mich schon. Ich mich auch. Du auch. Und ein schönes Wochenende. Bis dahin, ciao.(...) Das war Muss man gesehen haben. Mit Emilia Berger. Hey,(...) Basti. Was drin, liebe Emilia? Warte mal, von wem dieses Zitat kommt. Es kommt nicht darauf an, wie viel du austeilst, sondern darauf, wie viel du einstecken kannst. Das kommt natürlich vom einzigen wahren Rocky-Balboa.(...) Ja, es kommt vom einzigen wahren Rocky. Und das ... Adrian! Ja! Ja, das ist das. Adrian! Wenn du gut in etwas bist, mach es nie umsonst. Das war Heath Ledger in The Batman. Bum! Als The Joker. Nein, Heath Ledger in Batman als The Joker. Ich glaube, jetzt müsste ich stimmen, oder? Total korrekt, du bist richtig gut heute. Vielen Dank fürs Kompliment. Meinst du, wie wir sollten? Ja, vielleicht gleich, aber ich hab noch eins.
(...)
Von dem Geld, das wir nicht haben, kauft wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen. Das ist natürlich aus Fight Club. Natürlich ist es aus Fight Club. Ja, sehr gut. Und deswegen, liebe Leute, wollen wir von dem Geld, dass wir noch nicht haben, Dinge kaufen, die wir für diesen Podcast brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir definitiv mögen. Nämlich euch Filmbegeisterten.
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Wenn Euch der Podcast gefällt, supported, liked und donated, was das Zeug hält. Die Links dazu findet ihr wo, liebe Emilia? Unten in den Show Notes. Und damit verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.